Thursday, July 14, 2011

Bullinger and Bucer in understanding the message of Scripture




Dutch scholar Daniel Timmerman (Theologische Universiteit Apeldoorn, photo above)has written an insightful article “Bucers Verständnis von Schrift und Schriftauslegung. Ein Vergleich mit Heinrich Bullinger” in Wolfgang Simon (ed.), Martin Bucer zwischen den Reichstagen von Augsburg (1530) und Regensburg (1532) (Mohr Siebeck 2011), pp83-97. Timmerman points out to the centrality of the theme on the covenant in Bullinger’s writings. This is what Timmerman concludes:

“Was Bucer den Skopus der Schrift nennt, heiß bei Bullinger der Status oder Grundfrage. Schon 1532 ist es dem Zürcher ganz klar, dass nur der Bund Gottes die zentrale Botschaft der Schrift sein kann. Sich bewusst distanzierend von dem Begriffspaar Gesetz und Evangelium, weist Bullinger dezidiert auf das testamentum als die Grundfrage der Heilsgeschichte hin. Der Inhalt des Bundes sind die Verheißung der Gnade Gottes und die Verflichtung der Menschen zu einem unschuldigen Lebenswandel. Sowohl die Bücher des Alten als auch die des Neuen Testaments weisen eindeutig auf diesen Bund Gottes, der aus Glaube und Unschuld, fides et innocentia, besteht. In der Sache sind Bucer und Bullinger sich also durchaus einig. Die Rechtfertigung des Gottlosen aus dem Glauben kommt für beide als Zentrum der Schrift nicht in den Blick, die Rechtfertigungsterminologie wird von ihnen selbst nicht oder nur beiläufig erwähnt. Der Hauptinhalt der Offenbarung lässt sich für beide mit Glaube und Liebe bzw. Unschuld charakterisieren.”

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